Adaptogen

Herzenswert Hand in Hand, Netzfund 2024

Ich lebe in einer Welt, in der wir es verlernt haben, Menschen einfach so zu verlassen. In der niemand mehr schnell darin ist, Ausflüchte zu finden oder stille, wortlose Abschiede voranzustellen. Weil wir uns ent-lernt haben davon, wie man Menschen ersetzen kann und erleben dürfen, wie es ist zu bleiben, statt zu gehen.
Es ist eine Welt, in der immer etwas dafür getan wird, die Menschen, die unser Leben berühren, respektvoll zu behandeln, selbst dann, wenn Wege sich wieder trennen.
Diese Verwirrtheit, das Verlorensein, die Unsicherheit darüber, ob wir uns von der Liebe fernhalten wollen oder nicht, wurde Schritt für Schritt abgelöst vom Eingeständnis, dass wir einander brauchen, im Leben. Die Nähe. Die Liebe. Das Dasein und auch das Dranbleiben. Auch ein respektvolles Sein und Bleiben, ganz ohne Präfix – dann eben bei sich selbst, weil Veränderung unaufhörlich geschieht.
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Ich lebe in einer Welt, in der wir pulsieren, aufblühen und gedeihen im Angesicht von Menschen, die bleiben, die ein wenig länger warten können, die der Technik des menschlichen Wegwerfens den Rücken zugekehrt haben und ihre verliebten Herzen auf Schultern nehmen, die stark genug sind, sie zu tragen. Die ihre Menschlichkeit und ihre Verletzlichkeit offen zeigen und dazu stehen.
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Ich lebe in einer Welt, die nach Kontinuität strebt, statt nach dem Nächstbesten, Größerem, noch Aufregenderem oder Teurem, das in Wahrheit nicht gebraucht oder gewollt wird. In einer Welt, deren Menschen erkennen, dass uns Medien oder gesellschaftliche Normen viel davon reinzudrücken versuchen, was IHNEN dient und Umsatz generiert. Eine Welt, in der wir Menschen, deren Leben wir auf eine Weise tiefer berührt haben, nicht einfach beiseite legen. Wie Dinge, die wir aufgrund ständig personalisierter Push-Impulse kaufen und kurze Zeit später gelangweilt ins Eck legen.
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Ich lebe in einer Welt, in der Menschen bereit sind, den Samen zu pflanzen für das, was sie sich wünschen vom Leben, die Geduld und Pflege investieren, um wachsen zu sehen, was sie erschaffen. Die dankend ablehnen, wenn ihnen der ganze Garten fix und fertig, akkurat umzäunt angeboten wird. Hübsch aufpoliert und maßgeschneidert, in Dauerschleife gepusht von den heutigen „sozialen“ Marketingmedien. Menschen, die sich die Hände schmutzig machen und den Dünger selbst einbringen, auch dann, wenn der Ertrag ungewiss ist.
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Wenn wir nachts im Bett liegen und es still wird um uns herum, können wir fühlen, was wir wirklich brauchen. Jemand, der uns ein bisschen fester hält und uns sagt, dass die Welt da draußen nicht so kalt ist, dass alles gut und es niemals umsonst ist. Jemand, der da ist und sich kümmert, wenn wir krank sind und es nicht aus dem Bett schaffen. Keineswegs in Sorge, nur aus Liebe und FÜRsorge. Ein Mensch, der uns das Gefühl gibt, dass wir es WERT sind, behütet zu werden, wenn wir es selbst mal nicht können oder am schwächsten sind, solche Momente kommen vor, auch wenn du in einer inneren Vermeidungsstrategie versuchst, dich auf den Kopf zu stellen. Jemand, der für uns spricht, wenn wir es gerade selbst nicht können und uns insgeheim Hilfe wünschen.
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Die Fähigkeit, in sich selbst auch das Verborgene, Unerwünschte, das Dunkle und Verdrängte zu sehen und es anzuerkennen, ist in der Welt, in der ich lebe, zu einem grundlegenden Skill geworden. Nicht um den Fokus aufs Unerwünschte zu lenken, sondern um den Weg freizuräumen für all das, wonach wir uns sehnen. Es muss nicht immer rumpeln, auf diesem Weg. Wir können ihn freilegen.
In dieser Welt begegnen sich Menschen ohne ihre früheren Masken, die sie zum Selbstschutz jahrelang geschneidert haben. Verletzlich, herzlich und pur. Mit all ihren Talenten, Potenzialen, mit all ihren Macken und Unvollkommenheiten, die in sich wiederum die individuelle Perfektion eines jeden einzelnen Menschen darstellen.
Und?
Weil Menschein auch Nacktsein bedeutet. In so many ways. Unsere Körper kommen nackt und besitzlos zur Welt, ebenso werden wir sie eines Tages verlassen. Warum zum Geier müssen wir uns zwischendrin in derart viele Schichten hüllen, dass uns niemand mehr erkennt?
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Ich lebe in einer Welt, in der unsere Zufälle auch Pläne in den Taschen haben. Man kann sich das nicht immer aussuchen, manchmal geschieht das einfach. In dieser Welt werden Pläne aus diesen Zufallstaschen neugierig herausgezogen, geöffnet, Finger streichen sanft über die Zeilen, der zugehörige Mensch erinnert sich, lächelt und macht dort weiter, wo er aus irgendeinem Grund zuvor abbrechen musste.
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Der Text ist von mir, Foto: Netzfund.

Superoxiddismutase

Eiskristalle, Salzburg, Foto: Alexa Schober
Oder: Von der Notwendigkeit nachhaltiger Entfernung unerwünschter, frei herumlaufender Radikale
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Nach.richten.
Das, wonach wir uns zu richten haben?
Etwas von jemand anderem Erzähltes.. Eine Geschichte, der wir Aufmerksamkeit schenken sollen. Und sie werden immer mehr, diese Geschichten, die allesamt dazu dienen, Narrative aufrechtzuerhalten oder weiterzutransportieren. Sog. „Künstliche Intelligenz“ beschleunigt diese Prozesse, potenziert sie um das Zigfache. Behalten wir vorerst im Auge, dass jegliche KI nach wie vor nur davon „leben“ kann, womit sie gefüttert wird.
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WoNACH RICHTEN?
Das, was dir in den Nachrichten gezeigt wird, ist das, wonach du dich (aus)richten sollst. Das, was aktuell von dir gesehen und verinnerlicht werden soll. Was scheinbar „wichtig“ ist und weitergetragen werden soll, wird permanent wiederholt. Es sind Bilder und Klischees, die uns über Nachrichten (Schlag!!zeilen), Serien und Filme in die Köpfe transportiert werden.
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WoNACH willst du dich ausRICHTEN?
Mach das Außen leise, damit du dein Innerstes wieder hören kannst.
Nach.mir.richten
Entscheide selbst (die sprechenden Gemälde auszuschalten ist wirklich ganz einfach ;)
Und weil ich das Wort „richten“ auch nicht besonders mag:
Nach.mir.streben
An.streben
In mir wächst das Streben, mehr und mehr wegzulassen.
Leere zu erzeugen, um Platz für Neues zu schaffen, das meiner selbst entspringt. In diesem Land entwickelt sich die Sache mit dem Weglassen, meiner Ansicht nach, von einer Kür zur Pflicht.
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Zu Zeiten des pharma- und regierungsgesteuerten C.-Fanatismus war ich bereit, die Summe einer Strafzahlung fürs Nichtgespritztsein als Investition in die Erhaltung meiner körperlichen Gesundheit anzusehen. Das half mir enorm, mit dieser Zwangsmaßnahme umzugehen. Und ihr dennoch zu entgehen.
Seit Anfang dieses Jahres bin ich nun (auf Beschluss einer Regierung, die in gegebener Konstellation NIEMAND gewählt hat) dazu verpflichtet, einen Fernseh- und Radiosender, den ich seit über 10 Jahren nicht mehr konsumiere, zu finanzieren. Mit einer satten Summe, von der ich 1x im Monat auch sehr gut essen gehen könnte. Also wirklich etwas Gehaltvolles und vor allem von mir Gewünschtes erhalten könnte. Aber nein, unser Operettenstaatsfunk lässt sich und seine ausufernden Managergehälter vom Steuerzahler zwangsfinanzieren. Die Werbung alleine dürfe nicht reichen, worauf die Schlussfolgerung im Raum steht, dass die Zuseherquote entsprechend niedrig ist.
Anyway. All diese Gedanken bringen mich nur in Rage und sonst nirgendwo hin. Auch hier bin ich nun an einem Punkt, an dem ich mich innerlich dafür bedanke, dass ich mir diesen Schrott, den benannter Sender produziert, NICHT ansehen muss und bin entsprechend bereit, meine Freiheit vor diesem Programm mit dem geforderten Ablass zu bezahlen.
Ablasshandel also.
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Damals gab’s das Spritzen-Zwangsmittel zwar „gratis“ (vom Steuerzahler, der den ganzen Wahnsinn ungefragt finanzieren musste, mal abgesehen), dafür aber eine Strafandrohung von bis zu 2k Euronen, falls jemand ungespritzt erwischt wird. Heuer scheint ihnen das Spielchen andersrum gefällig zu sein: Sie zwangsverordnen die Finanzierung eines Senders, der seine Inhalte gerne regierungs- und damit lobbyistenkonform in den Äther pupst. Hier muss ich also für etwas bezahlen, das ich nicht will oder brauche.
Okay, nun also meine Neuinterpretation der Umstände im Sinne einer SOD:
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Damals: Strafzahlung fürs Nichtkonsumieren eines experimentellen Stoffes als Investment in die Erhaltung meiner Gesundheit.
Heute: Zwangsabgabenverordnung als Freikaufen von Inhalten, die ich nicht sehen oder hören will.
Ich kann die Bedeutung jeder Gegebenheit ZU JEDER ZEIT für mich umschreiben und damit meinem Nervensystem viel Gutes tun.
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Honestly, DANKE, dass ich auch weiterhin von euch und euren Inhalten verschont bleibe! Und.. wer weiß.. Die Pflicht zur Spritze, damals, die bestand auch nur wenige Monate am Papier der sog. „Gesetzesgeber“.
Vielleicht ist das immer so, dass man Dinge erst voll annehmen und integrieren darf, damit sie sich dann auflösen.
Mir schweben da Bilder vor dem inneren Auge, es könne sich diese derzeitige (nicht gewählte) Regierung wieder auflösen und mit ihr auch dieses Zwangsabgabengesetz. Oder – und um ehrlich zu sein, diesen Gedanken finde ich noch viel fruchtbarer: Besagter Operettenstaatsfunk demontiert sich selbst. Löst sich auf. Keiner will ihn, niemand braucht ihn (außer die Manager mit ihren Luxusgehältern).
Sendepause, Standbild, white noise aus der Richtung dieses Senders.
Forever ♥
Danke!
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Eilighabend

Salzburg, Sonnenaufgang, Festung Hohensalzburg, Foto: Alexa Schober
Foto: Alexa Schober

Hier noch eine Weihnachtsfeier, da noch ein Punsch-Umtrunk (im Grünen), dort das nächste Blinklichtlamettaschnörkeldingsmusthave (im Abverkauf seit Ostern), termingerechte Bilanz-Züge, Revisionen, Abschlussrechnungen und firmeninterne Businessplan-PowerPoint-Meisterkreationen, standardisierte Megastaus und gestresst-frustrierte Gesichter am urbanen Fließband.
Ach, du schöne, stillste Zeit des Jahres.
Von Heiligabend zu Eilighabend ist der Sprung nicht nur für Schriftzeichen ein kleiner.
Ich werde diese Verkommerzialisierung des Dezembers wohl nie begreifen, und das muss ich auch nicht.
Ich registriere sie – heuer viel mehr, als je zuvor.
Weil ich da einfach nicht mitmache – heuer noch weniger, als je zuvor.
Ich bin.
Bei mir.
Und sehr sonnenhungrig.
Weil es mir unsere Breitengrade zu dieser Jahreszeit nicht erlauben, meine Energietanks bedarfsgerecht zu füllen, fliege ich ihr hinterher, der Sonne. Ohne es eilig zu haben, dennoch nachdrücklich. Heuer wieder. Und in den kommenden Jahren werde ich das mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit auch tun. Und ich bin unendlich dankbar dafür, das nach wie vor tun zu können.
Die Wintersonnenwende steht kurz bevor, das Licht kommt zurück! Tanzend und mit Sand unter den Füßen werde ich die Rückkehr der Sonne begrüßen – diese Feuerkugel da oben ist auch in Äquatornähe dieselbe ;)
Ich freue mich auf 2024, mein inneres neues Jahr hat verheißungsvoll bereits vor einer Woche begonnen.
Habt es ruhig und friedlich, alle zusammen.
Und seid dankbar.
Für alles.
Es gibt kein Gut oder Schlecht, es gibt nur eigene Wertungen zu bestehenden Tatsachen ✨
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